Mastverlenger

Sinn und Alternativen zum Einsatz einer Mastverlängerung

Jedes Segel hat andere Anforderungen an die Mastlänge. Da aber standardisierte Windsurf-Masten in der Regel nur in 30 cm-Abstufungen angeboten werden, gibt es nur zwei Möglichkeiten, das Segel mit einem Standardmast optimal aufzubauen:

  • Wenn das Segel ein so genanntes Vario Top hat, d. h. wenn per Nylon-Gurt der Abstand zwischen Mastkappe und Segelspitze verändert werden kann, kann ein längerer Surfmast verwendet werden, so dass die Mastspitze oben aus dem Segel herausschaut. Dies ist jedoch die schlechtere Möglichkeit, weil ein längerer Mast in der Regel auch eine größere Masthärte mit sich bringt, die die Segeleigenschaften verschlechtern kann. Unsere Empfehlung ist daher immer Möglichkeit 2:
  • Der Einsatz einer Mastverlängerung . Mit Hilfe dieser wird der Mast am unteren Ende zwischen 15 cm, 30 cm und 45 cm verlängert. Dies beeinflusst die Biegekurve des Masts nur unwesentlich und ist gängige Praxis.

Ausführung der Mastverlängerung

Zu unterscheiden sind >Verlängerungen inklusive Mastfuß/ Trimmadapter und solche ohne, bei denen noch ein Mastfuß erforderlich ist. Letztlich ist es Geschmackssache, ob man nun eine Baseplate mit Zapfen und Trimmadapter und dazu eine Verlängerung ohne Adapter kauft oder eine Baseplate mit Zapfen ohne Adapter, dafür aber eine Verlängerung mit Trimmadapter. Es ergeben sich unserer Einschätzung zufolge weder Kostenvorteile noch praktische Vorteile bei der einen oder anderen Lösung. Die Frage, ob man eine RDM-Mastverlängerung oder eine Standard-Verlängerung wählt, hängt offensichtlicherweise vom verwendeten Mastdurchmesser ab. Da die klassische Aufteilung, dass RDM Masten hauptsächlich im Wave- und Freestyle-Bereich und Standard-Masten eher im Race-Bereich zum Einsatz kommen sollten, sich langsam aber sicher auflöst, macht es unter Umständen aus Kostengründen Sinn, sich je nach Geschmack auf eine Surfmast -Art zu beschränken.

15 cm, 30 cm, 45 cm oder noch mehr? Optimale Länge der Mastverlängerung

Gewichtsreduktion ist gerade für die Surfer-Profis ein Muss, daher wird eine möglichst kurze Mast Extension eingesetzt. Das kann jedoch dazu führen, dass man mehrere Verlängerungen benötigt, um alle seine Segel optimal bestücken zu können. Preisbewusste Windsurfer wählen also die Länge der Mastverlängerung so groß, dass man möglichst flexibel ist. Weitere Überlegungen dazu: Länge der Mastverlängerung: 45 oder 30 cm?

Materialwahl

Wie so häufig in der Surfbranche ist diese Entscheidung eine Frage der individuellen Zahlungsbereitschaft.

  • Unstrittig ist, dass Carbon-Mastverlängerungen in Bezug auf die Korrosionsanfälligkeit und die Anfälligkeit für Verkalken und Versalzen Aluminium- oder Stahlverlängerungen qualitativ überlegen sind.
  • Auch in Bezug auf das Gewicht punkten Carbon Extensions im Vergleich zu den übrigen Verlängerungen überlegen,
  • jedoch ist eine Carbon-Verlängerung in der Regel doppelt so kostspielig.
  • Es wird ebenso unterstellt, dass eine Carbon Verlängerung durch ihre größere Flexibilität die Biegekurve des Masten bessern imitiert als eine steifere Alu Verlängerung.

Der Windsurfer muss sich daher die Frage stellen, ob er für das letzte Quäntchen Performance die relativ hohen Mehrkosten in Kauf nehmen möchte.

Verstellsystem der Mast Extensions

    • Beim Pin-System wird zwecks Längenverstellung der Mastverlängerung ein Pin durch die vorgebohrten Löcher geschoben, auf dem ein Plastikring aufliegt und ein tieferes Rutschen der Verlängerung in den Mast verhindert. Dieses Verstellsystem ist in den USA recht verbreitet
    • Bei der Ringverstellung wird der Plastik- oder Metallring durch einen dünnen aber formstabilen Drahtring arretiert, den man je nach Längenwunsch in eine vorgefräste Rille der Verlängerung schiebt
    • Beim Clip-System bringt man einen Plastikring an der gewünschten Mastverlängerungs-Länge in Position und clippt ähnlich wie bei einer Doppelschranktür zwei Dorne in die vorgebohrten Löcher. Dieses System ist mittlerweile sehr verbreitet und erfreut sich auch großer Beliebtheit, weil im Vergleich zur Ringverstellung keine Kleinteile verloren gehen können.

Extra-Features bei Mastverlängerungen

In letzter Zeit warten Hersteller mit Neuerungen und Patenten auf, die das Windsurfen revolutionieren: Beispielsweise bietet North Sails seine Power.XT Verlängerung an, die im Vergleich zu herkömmlichen Mast Extensions mit einer Trimmhilfe ausgestattet ist, die nach dem Flaschenzug-Prinzip arbeitet und eine 30-fache Kräfteübersetzung ermöglicht. Damit wird der sonst kraftaufwändige Vorliek-Trimm auch ohne Trimmhilfe ein Kinderspiel, und darüber hinaus ist ein weitaus besseres Feintuning des Segels möglich. Diese Variante der Mastfußverlängerung ist auch im Surfshop Windstärke 7 erhältlich.

Hier finden Sie die Mastverlängerungen und Mastfüße vom Surfshop Windstärke 7. Weiterführende Infos zur Wahl der Windsurf Mastverlängerung